MADELINE VON FOERSTER-ARTIST STATEMENT

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"In a substantially altered world, when sea-level rise has….made cities like Kolkata, New York, and Bangkok uninhabitable, when readers and museum-goers turn to the art and literature of our time, will they not look, first and most urgently, for traces and portents of the altered world of their inheritance?" -Amitav Ghosh

I make art for a future which perhaps will not exist. The destructive relationship of humanity to the natural world — the leitmotif of my art — is also the defining paradigm of our era, a fact which will become ever-more apparent with time. I make art in conversation with potential future generations, to whom the omnicidal excesses of the present day will be all too relevant. In doing so, I plant seeds for a more sacralized, cooperative, and protective attitude towards nature in the present.

The artworks could be described as "Past Modern," favoring traditional techniques and media. Paintings are executed in the oil and egg tempera mische technique developed by the Flemish Masters. An aura of mystery and otherworldliness — inspired by various schools of Renaissance and post-Renaissance art — pervades the work.  The images often use the framework of Wunderkammern – Enlightenment era "cabinets of curiosities," where the wonders of nature were collected and displayed — to present the fragmentation and commodification of nature. Surrealistic elements also often occur, though in the service of meaning and metaphor, rather than for oddity's sake.

Meaning and beauty are the twin impulses expressed in the work, with neither sacrificed to the other.  Concepts are developed and drafted in detail, often involving weeks of research and drawing for a single artwork.  Flora and fauna, which appear in nearly every image, are rendered with reverence and exactitude.  Photographic references are always interpolated through the filter of the artistic process, being drawn via eye alone  -- never projected or traced -- which adds to a visual impression of timelessness.

The artworks could be described as "living" still-lifes, which intentionally use the motifs of that genre to explore our assumptions about ownership and objectification of nature.  But on a deeper level, they are visual altars for our imperiled natural world.


KÜNSTLERSTATEMENT

"In einer grundlegend veränderten Welt, in der der Anstieg des Meeresspiegels.... Städte wie Kolkata, New York und Bangkok unbewohnbar gemacht haben wird, wenn Leser und Museumsbesucher sich der Kunst und Literatur unserer Zeit zuwenden, werden sie dann nicht zuerst und am dringendsten nach Spuren und Vorzeichen der veränderten Welt ihres Erbes suchen?" -Amitav Ghosh

Ich mache Kunst für eine Zukunft, die es vielleicht nicht geben wird. Das zerstörerische Verhältnis der Menschheit zur natürlichen Welt - das Leitmotiv meiner Kunst - ist auch das bestimmende Paradigma unserer Zeit, eine Tatsache, die mit der Zeit immer deutlicher werden wird. Ich mache Kunst im Gespräch mit potenziellen zukünftigen Generationen, für die die alles tötenden Exzesse der Gegenwart nur allzu relevant sein werden. Damit lege ich die Saat für eine sakralere, kooperativere und schützende Haltung gegenüber der Natur in der Gegenwart.

Die Kunstwerke könnten als "Past Modern" bezeichnet werden, wobei traditionelle Techniken und Medien bevorzugt werden. Die Gemälde sind in der von den flämischen Meistern entwickelten Öl- und Eitempera-Mischtechnik ausgeführt. Eine Aura des Geheimnisvollen und Jenseitigen - inspiriert von verschiedenen Kunstschulen der Renaissance und der Nachrenaissance - durchdringt die Werke.  Die Bilder nutzen oft den Zusammenhang der Wunderkammern aus der Zeit der Aufklärung, in denen die Wunder der Natur gesammelt und ausgestellt wurden, um die Fragmentierung und Kommerzialisierung der Natur darzustellen. Auch surrealistische Elemente kommen häufig vor, allerdings eher im Dienste der Bedeutung und der Metapher als um des Kuriosen willen.

Sinn und Schönheit sind die beiden Impulse, die in den Werken zum Ausdruck kommen, wobei keiner dem anderen geopfert wird.  Die Konzepte werden bis ins Detail entwickelt und ausgearbeitet, was oft wochenlange Recherchen und Zeichnungen für ein einziges Kunstwerk erfordert.  Flora und Fauna, die in fast jedem Bild vorkommen, werden mit Ehrfurcht und Genauigkeit wiedergegeben.  Fotografische Referenzen werden immer durch den Filter des künstlerischen Prozesses interpoliert, indem sie vollkommen nach Augenmaß gezeichnet werden - statt Projektionen oder Fotos zu übermalen - was zu einem visuellen Eindruck der Zeitlosigkeit beiträgt.

Die Kunstwerke könnten als "lebende" Stillleben beschrieben werden, die bewusst die Motive dieses Genres verwenden, um unsere Annahmen über Besitz und Objektivierung der Natur zu untersuchen.  Auf einer tieferen Ebene sind sie jedoch visuelle Altäre für unsere bedrohte natürliche Welt.